Hundeunterstützte Pädagogik
Ein besonderes Angebot der Erich Kästner-Schule in Oberursel
Die Erich Kästner-Schule möchte Ihrem Kind eine besondere Unterrichtsform bieten: Ein Hund als Helfer beim Lernen!
Yuma die Schulhündin
Yuma (ausgesprochen: „Tschuma“) ist die dreijährige Schäferhündin des Mathematik- und Musiklehrers Torsten Farnung. Yuma hat einen freundlichen Charakter, einen guten Grund - gehorsam, mag alle Menschen, vor allem Kinder. Nach einer speziellen Schulhunde-Ausbildung mit abschließender Prüfung ist sie berechtigt, gemeinsam mit Torsten Farnung zur pädagogischen Unterstützung im Unterricht eingesetzt zu werden.
Ein Hund in der Schule – was soll das?
Zahlreiche Erfahrungsberichte und auch wissenschaftliche Studien belegen inzwischen die positiven Wirkungen eines Hundes auf den Menschen:
Psychische Wirkungen sind u.a. die Normalisierung des Blutdruckes, Förderung des Stressabbaus, Steigerung der sensomotorischen Wahrnehmung (Wahrnehmungen des Reizes durch Sinnesorgane) sowie Freisetzung von Glückshormonen.
Zahlreiche soziale Wirkungen des Hundes auf den Menschen sind bekannt, zum Beispiel das Erlernen von Sozialverhalten, Erlenen von nonverbaler Kommunikation, Erlernen der Berücksichtigung von Bedürfnissen sowie das Erlernen Grenzen und Regeln zu akzeptieren.
Ein Hund beeinflusst unsere Stimmungslage positiv. Er vermittelt uns das Gefühl, akzeptiert zu werden, erspürt die Stimmungslage des Menschen und gibt uns das Gefühl, diese zu verstehen.
Wir versprechen uns durch den Einsatz der Schulhündin folgende Vorteile zum Wohl Ihrer Kinder:
- • Hunde wirken stressreduzierend und beruhigend, was sich positiv auf das Klima der Lerngruppe auswirkt.
- • Hyperaktive und aggressive Kinder werden ruhiger.
- • Die Schülerinnen und Schüler gehen mit gesteigerter Freude in die Schule.
- • Außenseiter oder schüchterne/ ängstliche Schülerinnen und Schüler werden aus ihrer Isolation geholt.
- • Die Kinder werden mutiger, selbstständiger und verantwortungsbewusster.
- • Die Hündin fördert positive Kontakte und die Kommunikation der Schülerinnen und Schüler untereinander, aber auch mit der Lehrkraft.
- • Der Hund bewertet nicht nach Aussehen, Können, sozialem Status etc..
- • Das Einfühlungsvermögen wird gefördert.
Was macht ein Hund in einer Schulklasse?
• Der Hund ist einfach nur anwesend, befindet sich passiv in seiner Ruhezone und wirkt dennoch im Hintergrund positiv auf Schüler und Lehrer.
• Der Hund wird in den Unterricht aktiv mit einbezogen. So erlernt er in seiner Ausbildung zahlreiche fachbezogene Einsatzmöglichkeiten. In Mathematik kann der Hund zum Beispiel bei mündlichen Rechenübungen spielerisch mit einbezogen werden, indem er die zu rechnenden Aufgaben würfelt.
Der Schulhund in den großen Pausen
• Der Hund entspannt sich in Anwesenheit seines Herrchens beim aktiven Spielen mit einer Kleingruppe von Kindern und Jugendlichen abseits des Schultrubels im Schulgarten.
• Der Hund ruht sich nach einer anstrengenden Unterrichtseinheit in Anwesenheit seines Herrchens einfach nur aus.
Der richtige Umgang mit dem Hund
In Planung ist eine zweistündige Arbeitsgemeinschaft (AG) „Der Umgang mit dem Hund“. Der Gegenstand dieser AG ist das Lernen über das Verhalten und der Umgang mit Hunden. Neben theoretischen Inhalten lernen die Kinder in der praktischen Arbeit mit dem Hund sowohl Grundkommandos und Tricks als auch verschiedene Hundesportarten kennen. Außerdem werden Unsicherheiten und Ängste im Umgang mit dem Hund abgebaut und das Vertrauen zu Tieren gestärkt.