Die Erich Kästner-Schule Oberursel erhielt das Teilzertifikat im Bereich „Sucht- und Gewaltprävention“
Am Mittwoch, dem 18.09.2019 wurde der Erich Kästner-Schule (EKS) im Rahmen der Gesamtkonferenz das Teilzertifikat im Bereich der „Sucht- und Gewaltprävention“ verliehen. Laura Spieker, Schulpsychologin vom staatlichen Schulamt Friedberg, sowie Adrian Bursy vom Schulträger waren bei diesem für die Schulgemeinde besonderen Moment ebenfalls anwesend.
Es war der erste Meilenstein eines langen Prozesses, den die EKS auf dem Weg zur gesundheitsfördernden Schule erreicht hat.
Schulleiter Julian Stey sowie das Schulleitungsteam und das Kollegium rund um Sabine Grubschat, die als Beratungslehrkraft Prävention an der Konzeption und Durchführung beteiligt war, freuen sich sehr und sind stolz über dieses erbrachte Etappenziel. Stey, der die Impulse aus dem Kollegium aufgenommen und die Umsetzung von Ideen gefördert hat, dankt seinem Team für das Engagement und die ambitionierte Arbeit: „Getreu unserem Schulmotto ‚Gemeinsam in die Zukunft starten.‘ haben wir uns als gesamte Schulgemeinde bereits zu Beginn des Jahres 2016 auf den Weg gemacht die Weichen in Richtung einer gesundheitsfördernden Schule zu stellen. Zu Beginn des Prozesses wurde zunächst eine sehr selbstkritische und fundierte Bestandsaufnahme vorgenommen. Darauf aufbauend folgten unzählige Gespräche – schulleitungsintern, mit dem Kollegium, der Elternschaft, außerschulischen Partnern sowie der Schülervertretung. Es wurde ausgelotet welche Maßnahmen und Kooperationen für unsere Schülerinnen und Schüler wichtig sind, damit diese bestmöglich gewappnet werden für unsere schnelllebige Zeit, die mit unglaublich vielen Versuchungen aufwartet. Ich bin stolz darauf, dass die Erich Kästner-Schule Oberursel für ihre hervorragende und zukunftsweisende Präventionsarbeit nun durch das Staatliche Schulamt zertifiziert wurde und bin zuversichtlich, dass dieser Weg auch in anderen schulischen Bereichen so fortgesetzt wird.“
Bevor Spieker das Zertifikat überreichte, hob sie in ihrer Ansprache u.a. die Stärken der Erich Kästner-Schule Oberursel hervor. Dazu gehören die regelmäßig stattfindenden Präventionsangebote für alle Jahrgangsstufen. Eine weitere Besonderheit sei der seit diesem Schuljahr wöchentlich stattfindende Klassenrat in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 und das fortan in regelmäßigen Abständen tagende Schülerparlament. Zudem gäbe es erstmalig im Februar 2020 eine Präventionswoche mit spezifischen relevanten jahrgangsbezogenen Themen.
Als weitere Stärke hebt die Schulpsychologin die enge Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen im Arbeitsfeld „Sucht- und Gewaltprävention“ in der Region hervor. Die Schulpsychologin betont zudem, dass diverse absolvierte Fortbildungsmaßnahmen im Bereich „Sucht- und Gewaltprävention“ verdeutlichen, dass das umfangreiche Programm mitgetragen wird und im Kollegium viel Unterstützung erfährt.
Dieses vielseitig, aufeinander aufbauende und sich ergänzende Präventionsprogramm erfüllt die Voraussetzungen für die erstmalige Vergabe des fünf Jahre gültigen Zertifikats „Sucht- und Gewaltprävention“. Nach Ablauf ihrer Gültigkeit kann deren Fortschreitung beantragt werden.
Erst vor wenigen Monaten hatte die EKS einen Antrag auf erstmalige Ausstellung der Teilzertifizierung im Bereich „Sucht- & Gewaltprävention“ beim Staatlichen Schulamt für den Hochtaunuskreis und den Wetteraukreis gestellt. Die von der EKS eingereichten Unterlagen wurden daraufhin gesichtet und hinsichtlich der Erfüllung der Standards überprüft. Im Rahmen dessen fand ein zweigeteiltes Evaluationsverfahren statt, in dem sich die Schule zum einen selbst bewertet und zum anderen die Fachberatung des Staatlichen Schulamtes eine Fremdbewertung durchgeführt hat. In einem Auswertungsgespräch wurden die Ergebnisse gemeinsam besprochen.
Das Ziel der Erich Kästner-Schule Oberursel ist es das Gesamtzertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“ zu erwerben. Die dazu notwendigen Maßnahmen zur Erfüllung der vorgeschriebenen Standards werden derzeit geplant, initiiert und umgesetzt.